Freitagsnachrichten

Neuigkeiten aller Art

Moderator: Generalstab

Antworten
Benutzeravatar
Dianora
Major General
Major General
Beiträge: 543
Registriert: Fr 26 Mär, 2004 19:57
Wohnort: frankenau

Freitagsnachrichten

Ungelesener Beitrag von Dianora »

Während wir auf die Fortsetzung der Kampagne A Dragon's Revenge warten, laden wir euch diese Woche ein, mehr von den Widrigkeiten zu erfahren, denen Hrokor, der Troll, begegnet.

Die Fortsetzung zu A Dragon's Revenge kommt bald

Aufgrund verschiedener Schwierigkeiten konnten wir euch die Fortsetzung der EA/Mythic-Kampagne diese Woche noch nicht anbieten. Wir waren allerdings in der Lage, Probleme bei einigen Quest-Schritten zu beheben (dies betrifft die Charaktere unter Stufe 50), und die Tests für diese Schritte gingen über eine lange Zeit. Wir denken, dass wir kurz davor stehen, unser Ziel zu erreichen, und das Einführungsdatum nächste Woche ankündigen können.

Festival du Jeu Vidéo in Paris am nächsten Wochenende

Das Team von GOA ist momentan damit beschäftigt, sich auf das Festival du Jeu Vidéo in Paris vorzubereiten, von dem wir bereits letzte Woche berichtet haben. (Einzelheiten dazu findet ihr in den Freitagsnachrichten vom 7. September.) Solltet ihr vorbeikommen, sehen wir euch natürlich dort.

Hintergrundtext Midgard : Hrokors Sturz

"Grouhak !"
Der Troll verfluchte seinen flüchtenden Feind und schwang seine breiten Arme in der Hoffnung, sich an der Wand festhalten zu können. Doch sein Fall endete schmerzhaft auf dem gepflasterten Boden. Hrokor senkte den Kopf, um nicht von den mit ihm herunterfallenden Steinen getroffen zu werden, und stand schwerfällig auf. Sein linker Arm stand in einem merkwürdigen Winkel ab, was ihn verärgerte. Er rief Ymirs Großzügigkeit an, seine Gesundheit und Stärke wiederherzustellen.
Sein Magen erinnerte ihn daran, dass seine letzte Mahlzeit Stunden zurücklag, und er begann, seinen Sack nach Ka'boobries zu durchsuchen, die er auf dem Weg zum Jahrmarkt von Mularn gekauft hatte. Doch seine Hand griff direkt durch den Boden seines Beutels hindurch, der wahrscheinlich bei einem seiner letzten Unglücksfälle durchbohrt worden war.
"Hrokor eta grhunt !" verzweifelte er. Von Hunger gequält wurde der Troll langsam neugieriger, was seine neue Umgebung betraf. Er befand sich in einem breiten Tunnel, der hier und dort durch Tageslicht erleuchtet wurde, das aus den zahlreichen Rissen im Gewölbe einfiel. Plötzlich bebte der Boden und kleine Geröllstücke fielen wie feiner Regen auf den Schamanen. Als er einen kleinen Durchgang auf seinerLinken entdeckte, beschloss Hrokor, lieber dort sein Glück zu versuchen, als darauf zu warten, dass der Rest der Decke über ihm zusammenbrach.
Dieser andere Tunnel schien besser erhalten zu sein, und hier kam das Licht von mächtigen Fackeln, die merkwürdige, helle Symbole aufwiesen, die der Troll noch nie zuvor gesehen hatte. Da er von einem dieser geheimnisvollen Zeichen gefesselt war und nicht darauf achtete, wo er mit seinen großen Füßen hintrat, stolperte er über eine Leiche auf dem Boden. Das Skelett eines Minotaurus lag dort - noch immer mit Waffen und Rüstung versehen. Nichts, was er essen konnte, dachte sich der junge Troll und bemerkte in diesem Moment, dass der ganze Gang mit diesen gehörnten, grausigen Überresten übersät war.
Der Schamane machte sich auf weiterzugehen, während er auf einem Ledergürtel einer der Leichen kaute - ein kleiner Snack, der den Hunger eines Trolls kaum stillen konnte. Plötzlich hörte er ein langes Muhen im Gang. In der Ferne konnte er die Umrisse vieler Minotauren erkennen, die auf ihn zukamen. Hrokor ging zu ihnen in der Hoffnung, sie könnten vielleicht etwas Verpflegung mit ihm teilen.
"Nein. Warte !" sagte eine vertraute Stimme.
Erstaunt drehte der Troll sich in Richtung der Stimme um. Gromck, der Minotaurus, den er in Jordheim getroffen hatte, winkte ihm aus einem Unterschlupf unter einer riesigen zerstörten Säule zu näherzukommen. Der Schamane zögerte kurz und trat schließlich zu seinem Freund, der ihn veranlasste, sich auch hinzuhocken. Während Hrokor vergebens versuchte, Ordnung in die vielen Fragen in seinem Kopf zu bringen, sprach der Minotaurus leise zu ihm :
"Du gehst in deinen eigenen Untergang, wenn du Hilfe und Unterstützung von diesen Kreaturen erwartest, mein Freund. Sieh genau hin. Siehst du dieses dritte Horn, das auf ihrer Stirn wächst ?"
Der Troll blickte durch einen Riss in der Säule und nickte.
"Das ist das Zeichen der Schande !" fuhr Gromck fort. "Das Zeichen des Verderbens derjenigen von uns, die in der Vergangenheit unter die Macht von falschen Göttern geraten sind. Ihr Leben ist kein Leben mehr, da sie nur Diener von Relikten sind. Für sie bist du ein Eindringling, der gekommen ist, das zu nehmen, was ihre Seelen zerfressen hat. Ein Schicksal, schlimmer als der Tod, erwartet diejenigen, die in ihre Hände geraten."
Hrokor konnte der Geschichte von dem Punkt an nicht mehr folgen, als von falschen Göttern geredet wurde, aber er nickte weiterhin höflich, während er die näherkommenden verdorbenen Diener durch den Riss beobachtete.
"Ich bin doch froh, dich als Freund auf meiner Seite zu haben. Würdest du glauben, dass ich versehentlich hier hereingefallen bin, als ich gerade dabei war, diesen verfluchten Bogenschützen zu fassen, der mir mein Fell abziehen wollte. Laresh möge gepriesen sein, denn was diese Kans nicht tötet, macht sie stärker, doch nicht alle meine Wunden sind geheilt. Ich bin auf jeden Fall glücklich, dass du mich retten konntest und mir zur Hilfe gekommen bist !" schloss Gromck mit einem Lächeln ab, das seine schiefen Zähne enthüllte.
Der Troll wollte seinem Freund gerade die wenig ruhmreichen Gründe für seine Anwesenheit im Labyrinth erklären, als er erkannte, dass die näherkommenden Minotauren einen Gefangenen gewaltsam vor sich her schubsten.
"Ich war es nicht ! Au ! Das ist ein Missverständnis ! Autsch ! Es ist Hrokors Schuld. Er ist ein böser Troll ! Autsch ! Ich wollte euch warnen, Koboldehrenwort ! Au !" Es war tatsächlich Rolynn, die da zwischen zwei Tritten Ausreden murmelte.
Die verdorbenen Minotauren kamen genau am Versteck des Trolls und seines Freundes vorbei, und Hrokor konnte nun das Ausmaß seines Fehlers erkennen, als er ihre durch eine bösartige Macht missgestalteten Körper sehen konnte. Rolynn quiekte immer mehr, und der Schamane wollte ihr schon zur Hilfe eilen, doch Gromck hielt ihn am Arm fest, damit er ruhig blieb. Das leiseste Geräusch konnte ihr Untergang sein !
In genau diesem Moment machte sich der Magen des Trolls bemerkbar und gab ein widerhallendes Grummeln von sich….

Viel Glück bei euren Schlachten in den Reichen und bis nächste Woche mit den neuen Freitagsnachrichten !
Bild
Bild
Bild

Für Unterstützung meiner virtuellen Tätigkeit bitte Link klicken =)
http://www.schulterglatze.de/spenden/42523
Antworten