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Dianora
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Ungelesener Beitrag von Dianora »

Die Tests der Version 1.88 dauern an und wir werden euch voraussichtlich in den Freitagsnachrichten der kommenden Woche Informationen über das Erscheinungsdatum der Version nennen können. In der Wartezeit bieten wir all jenen, die Darkness Rising noch nicht entdeckt haben, ein neues Angebot an. Besonders interessant für jene, die bereits das Labyrinth entdeckt haben, wird die Nachricht sein, dass wir das RvR-Handbuch aktualisiert haben und sich dort nun eine genaue Auflistung aller Minotauren-Relikte findet. Schließlich treffen wir diese Woche wieder auf Hrokor, der zur Erfüllung seines Schicksals seine Gilde wechseln musste.

Darkness Rising jetzt für € 5,00
Die früheren Erweiterungen von Dark Age of Camelot zu entdecken wird zunehmend günstiger, um all jenen Spielern, die sie sich bislang noch nicht gekauft zu haben, dieses etwas schmackhafter zu machen.
Darkness Rising, welches im Jahr 2006 erschien, ist nun für nur € 5,00 über unsere Webseite erhältlich. Wer diese Erweiterung bisher noch nicht besitzt, kann nun also günstiger die Championstufen erleben, sich den Schrecken des Abgrundes stellen, ein persönliches Kampfross besitzen und dem König dienen ! Die Lizenz ist über unsere Webseite https ://billing.goa.com erhältlich.

Minotauren-Relikte im RvR-Handbuch
Die Beschreibung der Minotauren-Relikte- die wir bereits auf der Webseite der Erweiterung vorstellen - wurde nun im Zuge einer generellen Aktualisierung in das RvR-Handbuch übernommen. Sie sind nun dort sehr übersichtlich aufgelistet.

Hintergrundtext Midgard : Der blaue Hrokor
Sie waren zu viert. Obwohl sie sehr nah an der Feindeslinie waren, sahen sie überraschend entspannt aus. Die Krieger Hibernias hatten sich ohne Probleme an die Befestigungsanlagen Midgards herangepirscht. Dennoch besiegelte ihre Unbekümmertheit ihr Schicksal.

Hrokor murmelte einen Zauber, als er aus dem Gehölz kroch. Er sammelte einen Energieball in seiner Hand und warf ihn in einer fließenden Bewegung auf einen der Hibernier. Der Mann wurde getroffen und wand sich sogleich im Schmerz. Die Kelten schrieen voller Wut auf und stürmten auf Hrokor zu. Ihre Schilde glänzten unter der brennenden Sonne Agramons, ihre Schwerter blitzten auf, als sie sie über ihren ungeschützten Köpfen schwangen. Hrokor stand am Rande des Waldes und wartete auf sie, ruhig und majestätisch in seinem neuen blauen Kettenhemd.

"Sind sehr nah, sind sehr nah…" flüsterte der junge Troll und sah über seine Schulter.
Die vier Krieger waren nur noch 20 Fuß von ihm entfernt. Hrokor konnte den Hass in ihren Augen erkennen.
"Musst Zauber schnell sprechen !" Die Stimme erklang aus einem Busch hinter ihm. Hrokor sammelte die Kraft seiner Vorfahren erneut und die Schimmelexplosion traf die Gruppe der Gegner, die geschwächt taumelten und langsamer wurden.
Doch nun war er in ihrer Reichweite. Nur wenige Sekunden später musste Hrokor seinen Schild hochreißen, um die Attacken gegen ihn abzuwehren. Er erkannte sofort, dass er nicht alle würde abblocken können.

KLONG ! TOCK ! KLADUSCH !

Oder doch ?
"Warum bist du nicht rückwärts gegangen ?" Rolynn schimpfte. Der Kobold stand vor ihm, sein Schild, hoch wie der trollische Begleiter des Kobolds, huschte hin und her, um die Angriffe der Hibernier abzuwehren. Nicht einer der Angriffe kam durch.
"Musst jetzt BADABUM machen !" schrie der Kobold.
"Jetzt BADABUM !" Sechs aufgeregte Rufe kamen aus dem Gehölz hinter ihnen und plötzlich kullerten ebenso viele blaue Kreaturen hervor. Nur einen Augenblick später ging ein Regen aus Pfeilen, Zaubern und Spießen auf die Angreifer nieder und ließ nichts als blutgetränkte Erde zurück.
„Warum folgst du nie dem Plan ? Du ziehst die Aufmerksamkeit auf dich, schwächst sie mit deiner Magie und dann läufst du weg !"
Der Troll senkte beschämt den Kopf. „Hrokor mag nich weglaufen vor Feinden wie puscheliges Karniggel. Vorfahren wollen das auch nich. Trolltaktik is anders."
"Du bist jetzt aber mit Kobolden unterwegs. Also musst du der Koboldtaktik folgen. Verstanden ?" Rolynn zischte ihn wütend an und klang dabei wie ein albionischer Feldwebel.

Hrokor hatte wirklich ein komisches Schicksal. Ymir selbst hatte es ihm vor kurzem erst in einer seltsamen Vision mitgeteilt : Er müsse den Kobolden helfen und sie unterstützen. Laut Rolynn, seinem neuen spirituellen Ratgeber, hatten diese schwachen und harmlosen Kreaturen ohne die Hilfe eines großen und starken Beschützers sonst keine Chance, in dieser Welt zu überleben.

Sein Freund hatte beharrlich darauf bestanden, dass die Trolle aus einem bestimmten Grund auf diese Welt gekommen waren. Als der Schamane schüchtern einwarf, dass diese Geschichte aber sehr von jenen abwich, die er in seiner Kindheit erzählt bekommen hatte, hatte Rolynn ihm einige heilige Texte rezitiert. Hrokor war sich nicht sicher, ob er all die schnell gesprochenen Weisheiten richtig verstanden hatte, aber Rolynn schien so überzeugt davon zu sein, dass Hrokor sich nicht traute, Rolynn eines Besseren zu belehren.

Also verließ der Schamane seinen bisherigen Posten, legte Umhang und Schild mit den Insignien seiner bisherigen Verpflichtungen ab und schloss sich einer Koboldgilde an. Am Schlimmsten war es für ihn, dass er seine Rüstung nun königsblau hatte färben müssen. Er hasste solche protzigen Farben.

Hrokor kehrte nachdenklich nach Jordheim zurück. Um ihn herum hüpften und sprangen seine Gildenkollegen. Seine neue Aufgabe bereitete ihm großes Kopfweh.

Die Schritte der kleinen Truppe schallten an den Wänden des beeindruckenden Korridors wider. Das Majestätische dieses Ortes hatte die Gruppe der Kobolde verstummen lassen und Hrokor dachte bei sich, dass dies wohl wirklich nur das Labyrinth hatte vollbringen können.
Der Meuchler der Gruppe, Domaezö, sprang von einer umgefallenen Säule und ging näher zu Rolynn. Er flüsterte ihm zu, dass er einige korrumpierte Minotauren im Korridor vor ihnen erblickt hatte. Sie mussten etwas gegen diese Kreaturen unternehmen !
Seit einigen Wochen unterstützte die blaue Gilde den Großkonsul Herleagis. Der Clan der Deifrang schien Midgard vieles bieten zu können. Es gab zwar viele Schwierigkeiten, doch jene, die bereit waren zu helfen, konnten schnell Reichtümer anhäufen. Keiner wunderte sich in Jordheim also darüber, dass mit einem Mal verstärkt Kobolde im Thronsaal herumlungerten.

Nachdem die Minotauren bewiesen hatten, dass sie dem Reich keinen Schaden zufügen wollten und ehrlich mit Herleagis gesprochen hatten, waren sie zum Labyrinth gezogen. Sie wollten sehen, ob es wirklich eine Fehde zwischen den anderen beiden Clans und dem der Thelo gab, entstanden durch Minotauren, die zu lange Zeit im Labyrinth zugebracht hatten.

Es gab dort viele Monster, doch die Kobolde waren straff organisiert : Beschützt durch Rolynn hielten sich die Zauberer im Hintergrund, während die Nahkämpfer einen Minotauren nach dem anderen besiegten. Hrokor folgte seinen Anweisungen : "Wir brauchen Stärke !", "Heile uns schnell !" und ähnliches. Alles ging sehr schnell vonstatten und er musste hart daran arbeiten, das Tempo beibehalten zu können, vor allem da er besonders auf seinen Freund achtete. Doch Schamane Mükinzz und die Skaldin Räberna verstarben während des Kampfes.
"Verdammt ! Du hast unsere Freunde sterben lassen ! Unternimm schnell etwas, bevor die Monster zurückkehren !" schimpfte Rolynn.
Hrokors Erfahrungen als einsamer Kämpfer hatten ihn nicht auf den Kampf als Gemeinschaft vorbereitet und er bedauerte dies zutiefst. Während er sich also auf den Wiederbelebungszauber konzentrieren musste, musste er gleichzeitig wachsam bleiben und seine Freunde und die Feinde beobachten. Es kam, wie es kommen musste, und er sprach seinen Zauber versehentlich auf Rolynn. Sein Kopfweh wurde von Minute zu Minute stärker…
Er biss die Zähne zusammen und versuchte, sich zu konzentrieren. Vor langer Zeit hatte sein Ausbilder in Jordheim ihn ein Gebet gelehrt, welches einen toten Körper wieder mit der Seele auf ihrem Weg nach Walhalla verband. Er fiel auf die Knie und rief die Götter an, die gefallenen Kobolde wieder zurück ins Leben zu bringen.

Als die blaue Gilde das Labyrinth wieder verließ war die Moral der Gruppe sehr stark gesunken. Die Kämpfe waren in den meisten Fällen nicht gut für sie verlaufen und sie hatten ihre Mission nicht beenden können. Sie stimmten alle überein, dass dies alleine Hrokors Fehler war und entgegen Rolynns Bitten wollten sie den Troll nicht weiter bei gefährlichen Missionen bei sich haben. Es wäre eine Verschwendung von Zeit und Gold. Um das wenige, was sie an dem Tag verdient hatten, sinnvoll zu nutzen, entschieden sie nach Spindelhalla zu reisen und dort nach Aurulit zu suchen. Wenigstens wurden sie dort niemals enttäuscht.

Hrokor blieb alleine vor Bledmeer Faste zurück und ließ seine Freunde von dannen ziehen ; ihre Wege trennten sich an diesem Tage und er würde sich offenbar anderen Aufgaben zuwenden müssen. Ymir hatte ihn wirklich mit einem seltsamen Schicksal bedacht…

An dieser Stelle schließt sich das Kapitel dieser Freitagsnachrichten. Wir wünschen euch wie immer viel Spaß und Erfolg bei Dark Age of Camelot ; mögen die Bäume Hibernias stets grün sein, die Sonne Albions auf alle scheinen und die Krüge in Midgard gut gefüllt sein !
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